2011; 2012 ; 2013 ; 2014 ; 2016 ; 2017
Bericht von Sabine VOIGES im "Holsteinischen Courier" vom 21.03.2015 über unsere Veranstaltung am 19. März
2015:
Rosa Prinzessinnen - blaue Piraten
Bericht im "Bauernblatt" vom 04.04.2015
über unsere Veranstaltung am 19.03.2015 im Holstenhallen-Restaurant
(beide Berichte von Sabine Voiges)
(Texte durch Anklicken vergrößerbar)
Berichte über unsere Aktion zur Unterstützung
der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge:
Am 28.06.2015 erschien der Bericht von
Rolf Ziehm im "Holsteinischen Courier":
Am 04.07.2015 erschien der Bericht von
Dorit Hartz im "Bauernblatt":
Bericht von Dorit Hartz über unsere Erntefeier am 6.Oktober 2015, erschienen online im "Bauernblatt" am 13.11.2015 :
Löffelweise Überraschungen erlebten über 120 Damen des LFV-Neumünster und Umgebung auf ihrer Erntefeier, die von den Mitgliedern aus Arpsdorf und Padenstedt ausgerichtet wurde.
„Lirum, larum, Löffelstiel“ lautete das Thema des Referates von Jutta Kürtz, Journalistin und Kulturhistorikerin. Die LandFrauen waren dadurch zu einem Dessert-Büfett inspiriert worden, das nach einem herzhaften Imbiss im schön geschmückten Saal des Holstenhallen-Restaurants angeboten wurde. Die strahlenden Gesichter der Gäste und die vielen Löffel im Einsatz belohnten die Mühen der LandFrauen.
In der Zwischenzeit hatte Jutta Kürtz einen Teil ihrer Löffelsammlung aufgebaut und konnte so die Geschichte der Löffel anschaulich vortragen.
Ein Löffel ist das ursprünglichste Werkzeug, welches wir zur Nahrungsaufnahme benutzen. Er besteht aus zwei Teilen, dem Stiel und der Laffe (Laffe= Lippe, laffen = schlürfen, lecken). Seine Form ist der schöpfenden rechten Hand nachempfunden.Aus vielen natürlichen "Schalen" (Muscheln, Holz und Horn, Kokosnuss und Kalebassen und andere) formte man die ersten Löffel. Um seinen Wohlstand zu zeigen (und auch dass man nicht hungern musste), wurden die Alltags-
Löffel ins Löffelbrett an die Wand gehängt oder die kostbaren im „Prahlhans“ ausgestellt.
An Hochzeitspaare werden noch heute Löffel verschenkt, oft als Erbstück mit einer Inschrift versehen. Aneinander gekettete Löffel sorgten früher und in anderen Ländern dafür, dass die Eheleute gemeinsam die Suppe auslöffelten - auch bei Streit, das brachte sie wieder näher.
Viele verschiedene Löffel konnte Jutta Kürtz, die Ligulatelistin, zeigen. Durch den „Love Spoon“ aus walisischer Eiche wurde der Bogen nach Großbritannien geschlagen, und der zierliche Emaille-Löffel aus Russland beeindruckte durch die feine Handarbeit. Am meisten Aufsehen erzeugte aber der Löffel zum Markknochen-Ausschaben.
Nicht nur viele Redewendungen, wie die vom Rotzlöffel und vom Über-den-Löffel-Balbieren, sondern auch persönliche Anekdoten, diskrete Anmerkungen über unsere heutigen Tischsitten („fingerfood“) und über die Situation der Flüchtlinge regten die Damen zum Nachdenken an.
Am Ende des Vortrags drängten sich alle um die Ausstellungstücke und verglichen sie mit den Schätzen in ihren häuslichen Schubladen.
Fazit der Beobachterin: So macht Kulturgeschichte Freude.
Dorit Hartz, LFV-Neumünster u.U. e.V. www.landfrauen-neumuenster.de